Angaben der Karlsruher Staatsanwaltschaft zufolge wurde am Samstagvormittag einerder mutmaßlichen Bombenleger (Bild rechts) von Dortmund und Koblenz am Kieler Hauptbahnhof gefasst. Das Bundeskriminalamt fahndet zurzeit konzentriert nach zwei Verdächtigen, die Ende Julizwei Bombenanschläge auf Regionalzüge verüben wollten.
Der Kieler Hauptbahnhof wurde am Vormittag für etwa fünf Stunden gesperrt. Wie ein Polizeisprecher erklärte, stand der Einsatz „im Zusammenhang mit den aktuellenErmittlungen des Bundeskriminalamtes“. Weitere Angaben machte der Sprecher jedoch nicht. Um 16:30 Uhr werde Generalbundesanwältin Monika Harms in Karlsruhe Einzelheiten bekanntgeben.
Laut dem Nachrichtenmagazin „Focus“ verfolge das BKA bei den Ermittlungen eine Spur in die Niederlande. Durch den Verdacht, dass einer der beiden Tatverdächtigen entweder aus dem Nahen Ostenoder aus Indonesien stamme, hätten die Ermittlungen in die Niederlande geführt, wo unter der großen moslemischen Gemeinde etliche radikale Moslems vermutet würden.
AmFreitag hatte das BKA Aufnahmen einer Videokamera veröffentlicht, auf dem die beiden Männer zu sehen sein sollen. Für Hinweise wurde eine Belohnung von 50.000 Euro ausgesetzt. Der“Focus“ berichtet außerdem, dass das BKA noch über weitere, bislang unveröffentlichte Videoaufnahmen verfügt, die den Verdacht gegen einen der beiden Verdächtigenerhärten. Auf einer längeren Videoaufnahme sei der Mann zu sehen, wie er einen der beiden Sprengsätze platziert, so der Bericht.
Quelle: N-TV Online