„Erst schießen, dann fragen“ – so nennenGegner das gelockerte Notwehrgesetz. Es besagt, dass Gewaltanwendung bis hin zum Tod straffrei bleiben kann, wenn sich das Opfer gewaltsam Zutritt zum Auto oder zur Wohnung eines anderen verschaffthat.
Ein Nachweis, dass eine akute Bedrohung für Leib oder Leben bestand, ist nicht erforderlich.
Florida ist nun der erste US-Bundesstaat der sein Notwehrgesetz gelockert hat. 14 weitere haben nach Angaben der mächtigen Organisation der Waffenbesitzer (NRA) nach Vorbild desSonnenscheinstaates ihre Notwehrgesetze ebenfalls angepasst. In acht weiteren wird eine solche Maßnahme erwogen.
So könnte also ein simpler Streit um den Müll in die Brust, in den Bauch oder auch ins Auge gehen. Jason Rosenbloom aus Florida trug nach einem Streit um Müllsäcke zweiSchusswunden davon. Der Nachbar sagte aus, dass Rosenbloom versucht hätte in seine Wohnung zu stürmen. Noch vor zehn Monaten hätte ihm eine Anzeige wegen versuchten Mordesgedroht.
In fast 40 US-Staaten ist das Tragen von verdeckten Schusswaffen erlaubt.
Quelle: Stern Online