In einem Video zeigt ein Bewohner des Ortes River Ridge (Louisiana), wie Regen vermischt mit Öl auf den Boden gefallen ist. Eine Folge der schwersten Umweltkatastrophe am Golf von Mexiko, wo eine Ölbohrinsel des Konzerns BP explodiert ist.
Das Video demonstriert, wie verheerend die Lage am Golf von Mexiko eigentlich wirklich ist. Die Probleme sind noch lange nicht gelöst und die Frage, die sich bei der ganzen Katastrophe stellt ist: Wird man das Problem überhaupt noch in den Griff bekommen? Kaum ist ein Loch gestopft, öffnen sich neue Löcher, an denen unkontrolliert Öl austritt. Wie lange dieser Zustand anhält ist dabei ungewiss. Es können Monate sein, aber auch Jahre oder gar Jahrzehnte!
Der TV-Sender WTSP-TV / 10 Connects berichtet sogar darüber, dass vor der Küste Kubas schon ein Ölfilm gesichtet worden sein soll. Damit droht die ganze Katastrophe auch noch vom Golfstrom erfasst zu werden. Damit könnte sich das austretende Öl auf der ganzen Welt verbreiten – bis vor unsere Küsten an Nord- und Ostsee. Eine Karte verdeutlicht, wie ein Teil des Ölteppichs bereits in den so genannten “Loop Current” abgedriftet ist und damit in den Golfstrom gesogen werden könnte. Die roten Punkte auf der Karte markieren die Stellen, an denen das Öl bereits auf die Küste getroffen ist.
Um allerdings wieder den Bogen nach Louisiana zu schlagen: Es ist ein großes Irrtum, dass Öl nicht verdunsten kann und damit nicht in den Regen gelangt. Natürlich ist das möglich! Bestimmte Bestandteile von Erdöl, das aus flüchtigen Gasen und Benzin besteht, können das schon. Sonst müssten keine Erdöl-Raffinerien betrieben werden, in denen genau das zur Benzingewinnung passiert. Auch ist die sogenannte Benzindampf-Rückgewinnung an deutschen Zapfsäulen aus eben diesem Grund gesetzlich vorgeschrieben, damit die Benzingase nicht unsere Luft vergiften.
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