Der Literaturnobelpreisträger Günther Grass war Mitglied der Waffen-SS. Laut derFrankfurter Allgemeinen Zeitungen berichtet Grass in seinem im September erscheinenden Erinnerungsbuch „Beim Häuten der Zwiebel“, dass er der SS-Panzerdivision „Frundsberg“ angehörte.
Kollegen des deutschen Schriftstellers kritisieren nun das späte Bekenntnis. Literaturkritiker Hellmuth Karasek sagte bei NDR Info, dass die Akademie den Nobelpreis nicht an jemanden vergebenhätte, der in seiner Jugend in der Waffen-SS war und dies lange verschwiegen hat. Der Kölner Schriftsteller Dieter Wellershoff warnt davor, Grass jetzt moralisch abzuurteilen. DemKölner Stadt-Anzeiger sagte er: „Man lebt in der Welt, in die man hineingeboren wird“. Auch der Grass-Biograf Michael Jürg ist „persönlichenttäuscht„. Er zweifelte sogar den moralischen Wert des Lebenswerkes Günther Grass an.
Quellen: N-TV Online, Heute.de, Netzeitung.de