Sperre für Luis Fabiano?

Brasilien hat sich mit dem 3:1 gegen die Elfenbeinküste vorzeitig ins Achtelfinale gespielt – allerdings liegen Schatten über der Freude, denn das 2:0 von Luis Fabiano war irregulär. Der Brasilianer legte sich den Ball vor seinem Treffer zweimal mit dem Arm zurecht und bestritt dann auch noch den Regelverstoß.

In der 51. Minute verwandelte Fabiano nach dem Ausschalten von gleich drei Gegenspielern durch einen satten Flachschuss ins rechte Toreck zum 2:0 – allerdings nicht mit regulären Mitteln. Er nahm den Ball gleich zweimal mit dem Arm an, bevor er das Tor erzielte. Schiedsrichter Stéphane Lannoy, der die Sachlage nicht sicher erkennen konnte, erkundigte sich bei Fabiano, doch der winkte lediglich ab und bestätigte somit, dass alles mit rechten Dingen zugegangen sei.

Fabiano freut sich ungeniert

Selbst nachdem er von Diego Maradona auf die Situation angesprochen wurde, beharrte er auf seine Meinung. „Vielleicht war es die heilige Hand Gottes“, so Fabiano, „Es war keine Absicht, die Hand war halt da, was soll ich machen“, so die weitere Rechtfertigung des Stürmers vom FC Sevilla, der sich nach einer langen Durststrecke endlich wieder freuen kann und diesen Treffer als einen seiner schönster in seiner Laufbahn bezeichnete.

Sven-Göran Eriksson, der Trainer der Elfenbeinküste zeigt sich erbost über den Vorfall und sagt: „Natürlich war das Handspiel. Nicht nur einmal, sondern zweimal. Schade, dass der Schiedsrichter das nicht gesehen hat.“ Durch diese Aktion ist das Achtelfinale für die Elefanten in weite Ferne gerückt. Nur durch einen Sieg gegen Nordkorea und wenn Portugal heute Nordkorea besiegt, gäbe es noch eine kleine Chance.

Greift die FIFA ein?

Da sich der Weltfußballverband vorbehält, bei gravierenden Vorfällen, die vom Schiedsrichter nicht erkannt werden, nachträglich eingreifen zu können, droht Fabiano nun eventuell Ungemach – möglicherweise könnte er eine Sperre erhalten. In den letzten Jahren wurden so häufig Strafen aufgrund von Fernsehaufzeichnungen ausgesprochen. Bleibt abzuwarten, wie die FIFA letztendlich entscheiden wird.

Quelle: T-Online.de

Bild:
20 Minutos / Wikipedia

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