Probleme bei Vorbereitung des BW-Einsatzes

Die Soldaten werden zur Zeit teilweise in Hotels untergebracht und verpflegen sichauf dem örtlichen Einkaufsmarkt mit Lebensmitteln. Zudem fehlt es an Waffen für den Selbstschutz nach Dienstschluss.

Die Errichtung des Nachschublagers der Bundeswehr im afrikanischen Staat Gabun bringt erhebliche Probleme mit sich.

Ein Sprecher des Einsatzführungskommandos in Gabun nahm Stellung über die gegenwärtige Situation im Kongo: „Wir sind in der Phase des Aufbaus und Aufwuchses.“ Anfangs könne esimmer zu Problemen kommen, welche jedoch vor Ort beseitigt werden könnten. Bis zu den Wahlen am 30. Juli könne die volle Einsatzbereitschaft hergestellt werden.

Gestern trafen die restlichen der insgesamt 440 Bundeswehrsoldaten in Gabun ein. Sie sollen den Nachschub und die Versorgung im Kongo sicherstellen. Zudem sind dort Reserveeinheiten stationiert,welche im Falle einer Evakuierungsoperation in nur zwei Flugstunden in den Kongo gebracht werden können.

Das Nachschublager der Bundeswehr soll auf dem Gelände einer ehemaligen Polizeikaserne in Gabun errichtet werden. Eine spanische Firma wurde durch eine EU-Ausschreibung beauftragt, alleVorbereitungen für die Ankunft der deutschen Soldaten zu treffen. Die Arbeiten gerieten jedoch in Verzug, sodass die Soldaten nun in insgesamt elf Hotels untergebracht wurden. Diese bringen, mitrund 75 Euro pro Mann und Tag, erhebliche Kosten mit sich.

Weitere Probleme tauchen zudem bei den Kommunikationseinrichtungen sowie der Verpflegung auf. Auch für die Verpflegung sei die spanische Firma zuständig. Probleme mit dem Nachschub vonLebensmitteln, zwängen die Soldaten jedoch, Essen und Getränke auf einheimischen Märkten zu kaufen. Dies sei nicht nur sehr teuer, sondern stelle auch ein Gesundheitsrisiko dar.Einige Bundeswehrsoldaten kritisierten auch, dass sie keine Waffen zum nötigen Selbstschutz besitzen würden.

Das deutsche Kontingent von 780 Soldaten, davon 260 in der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa, ist inzwischen weitgehend komplett.

Quelle: Die Welt Online

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