Übermut tut selten gut, das erfuhr nun auch ein australischer Dieb. Nachdem er monatelang sein Unwesen treiben konnte, ohne erwischt zu werden, wurde ihm sein unvorsichtiges Verhalten nun zum Verhängnis: Bei seinen 154 Einbrüchen überkam ihn immer wieder der Hunger und er bediente sich am Kühlschrank.
Bei mehr als 150 Einbrüchen im Jahr 2005 und 2006 hatte er Glück und wurde nie geschnappt: Der Australier Jamie Scott McKillop war sich seines kriminellen Handwerks sehr sicher; sogar so sicher, dass er irgendwann begann, seinen aufkommenden Heißhunger während der Einbrüche an den Kühlschränken der Bestohlenen zu stillen.
DNA-Spuren überführten ihn
Dadurch, dass er seiner Sache so sicher war, wurde er irgendwann unvorsichtig, ließ seine gebrauchten Reste und Abfälle nicht mehr verschwinden und bedachte dabei nicht, dass ihm das über kurz oder lang das Genick brechen könnte. Auf Donut-Resten und Flaschen wurden Rückstände seiner DNA nachgewiesen. Diese führten die Ermittler nach über 150 Einbrüchen zu seiner Wohnung in Wollongong, südlich von Sydney.
Haftstrafe von 17 Jahren
Der Dieb wurde nun zu einer Haftstrafe von 17 Jahren verurteilt. McKillop legte zwar Berufung ein, diese wurde aber vom Gericht umgehend abgelehnt, weil seine Einbrüche – sehr häufig bei älteren Menschen – als sehr brutal eingestuft wurden.
Im Haus des Einbrechers stellte die Polizei gestohlene Gegenstände im Wert von sage und schreibe 1,3 Millionen Euro sicher. So hat McKillops „erfolgreiche“ Einbruchserie ein jähes Ende gefunden.
Quelle: DNews.de
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