Nach dem Tod des Ausnahmesängers Ronnie James Dio kündigten viele Musiker und Veranstalter Benefizevents zu dessen Ehren an. Deren Erlös soll einer eigens von Dio eingerichteten Stiftung zu Gute kommen. Dios Witwe Wendy spricht sich allerdings stark gegen kommerzielle Projekte aus.
Im letzten Jahr wurde bekannt, dass Ronnie James Dio an Magenkrebs erkrankt war. Aus diesem Grund richtete Dio den „Ronnie James Dio Stand Up And Shout Cancer“-Fund ein – eine Stiftung für Menschen, die an Krebs erkrankt sind. Als der Sänger vor ein paar Wochen starb, trauerten Fans weltweit.
Wendy Dio, die sowohl seine Managerin als auch Frau war, freute sich sehr über die Anteilnahme vieler Musiker und Freunde und natürlich auch über zahlreiche Ankündigungen diverser Benefizkonzerte, deren Erlös komplett an die genannte Stiftung fließen sollten. Weniger freute sie sich jedoch über einen Artikel im Internet, welcher bekanntgab, dass viele Bands planen Tribut-Alben für den verstorbenen Sänger aufzunehmen.
Jetzt gehts ums Geld
Eine dieser Bands ist Manowar. Die True-Metaler haben mit dem Projekt „Magic – A Tribute To Ronnie James Dio“ ein Doppelalbum geplant. Vielen Segen gab es für diese Entscheidung bisher allerdings nicht. Eher noch viel weniger, seit bekannt ist, dass von den Einnahmen nichts in „Stand Up And Shout Cancer“ fließen soll – und das, obwohl Dio und Joey DeMaio (Manowar) gute Freunde gewesen sein sollen.
Auch David „Rock“ Feinstein, der selbst lange mit Dio musiziert hatte, distanziert sich von dieser Einstellung. „This is totally untrue“, meint er. Eine Aussage aus dem Hause Manowar liegt übrigens noch nicht vor. Man darf gespannt sein, wie sich diese Debatte entwickeln wird.
Quelle: Metalhammer.de
Bild:
Wikipedia
Schlagworte: Dio, Joey DeMaio, Manowar, Ronnie James Dio, Wendy Dio