Trotz den erheblichen Sicherheitsvorkehrungen, welche in Stralsund während desBush-Besuches getroffen wurden, ist es Greenpeace gelungen, ein „No Nukes, No War, No Bush“-Banner an der Nikolaikirche aufzuhängen.
Zum Besuch des amerikanischen Präsidenten George W. Bush in Deutschland wurden erhebliche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen.
Rund 12.500 Polizeibeamte sollen zum Schutze des Präsidenten im Einsatz gewesen sein. Polizisten aus ganz Deutschland, sowie Beamte des BKA, der Bundespolizei und einiger Spezialeinheiten,sicherten im größten Polizeieinsatz der Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns den Präsidentenbesuch ab.
Trotzdem gelang es am Donnerstag Vormittag einer Gruppe von Greenpeace-Aktivisten, ein Plakat der Größe ein mal zwei Meter, mit der Aufschrift „No Nukes, No War, No Bush“, auf der Nikolaikirche aufzuhängen. Die Kirche liegt bereits in derSperrzone, welche für nur rund 1000 geladene Gäste zugänglich gemacht wurde.
Die Polizei überwältigte die Störer und entfernte, kurz vor der Ankunft Bushs gegen 10.00 Uhr, das Banner von der Kirche.
Ein Sprecher des BKA ist davon überzeugt, dass die Aktivisten keinerlei Gefahr darstellen konnten und durch ihre Festnahme das Sicherheitskonzept aufgegangen sei: „Es bestand zukeiner Zeit eine Gefährdung des Besuchs.“ Insgesamt wurden 21 Greenpeace-Mitglieder festgenommen.
Zahlreiche weitere Plakate der Umweltaktivisten, wie beispielsweise ein 16×16 Meter großes Protestplakat am Verbindungsdamm zur Insel Rügen, wurden bis zum Abend entfernt.
Die angemeldete Protestkundgebung „Not welcome, Mr. President“ in Stralsund lief mit weniger als 1000 Teilnehmern nach Angaben der Polizei friedlich ab.
Quelle: ReutersDeutschland