Deutschland erreicht den dritten Platz

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft schlug am gestrigen Samstag die Kicker aus Portugalmit 3:1. Damit sicherte sich die Elf von Jürgen Klinsmann den dritten Platz der Weltmeisterschaft. In einem packenden Spiel hatten beide Mannschaften ihre Chancen, den Unterschied aber machte andiesem Abend Bastian Schweinsteiger.

Der Mittelfeldakteur in Diensten des FC Bayern München lieferte eine Galavorstellungen, wenn nicht sogar sein bestes Spiel im Nationaldress, ab. An allen drei deutschen Toren war Schweinsteigerunmittelbar beteiligt. Das 1:0 und 3:0 schloss er nach glänzenden Sololäufen selbst ab. Beim 2:0 fälschte der Portugiese Petit „Schweinis“ Freistoß so ab, dass der Ball imeigenen Tor landete.

Das 1:3 für Portugal durch Nuno Gomes in der 88. Minute kann in die Kategorie“Ergebniskorrektur“ eingeordnet werden. Noch zu erwähnen sei, dass Bundestrainer Jürgen Klinsmann im Laufe der Partie noch Thomas Hitzlsperger und Mike Hanke einwechselte.

Damit spielten alle Feldspieler – wenn teilweise auch nur kurz – mindestens einmal bei dieser Weltmeisterschaft. Lediglich für den dritten Torwart, Timo Hildebrand, blieb nur der Platz auf derErsatzbank.

Für Oliver Kahn, der mit einigen Paraden den Sieg sicherte, war es das letzte Spiel in der Nationalmannschaft. Direkt nach dem Sieg verkündete der 37-Jährige seinen Rücktritt ausder National-Elf. „Ein besseres letztes Länderspiel kann man nicht haben“, sagte Kahn nach dem Spiel. Auch die Mannschaft wusste bis zu diesem Zeitpunkt nicht, dass der„Titan“ aufhören werde: „Wir wussten vor dem Spiel nicht, dass es sein letztes sein sollte“, so Kapitän Michael Ballack

Heute Abend entscheidet sich, wer den WM-Pokal mit nach Hause nehmen darf. Im Finale um20 Uhr treffen die Teams aus Italien und Frankreich aufeinander. Mit Spannung wird der ebenfalls letzte Auftritt von Zinedine Zidane erwartet. Der Weltmeister von 1998 wird nach dem Finale seineKarriere in der französischen Nationalmannschaft beenden.

Quellen: N-TV Online | N24Online

Persönliche Anmerkung des Autors:
Was Jürgen Klinsmann mit dieser Mannschaft geleistet und erreicht hat, ist aller Ehren wert. Er formte aus vielen Jungen Spielern und alten Hasen eine Mannschaft und straftealle Kritiker Lügen. Odonkor und Nowotny füllten genau die Teile aus, die ihnen Klinsmann vorgab. Der Zusammenhalt in der Elf ersucht seinesgleichen. „Die Kameradschaft in dieser Mannschaftist der absolute Höhepunkt. So was habe ich noch nie zuvor in einer Mannschaft erlebt.“, meinte der vor der WM degradierte Oliver Kahn. Alle hielten zueinander. Unvergessen wird die Szene vordem Elfmeterschießen gegen die Argentinier bleiben, in der Kahn auf seinen Rivalen und „Erzfeind“ Lehmann zuging, ihm die Hand schüttelte und ihm letzte Tipps gab. Auch wenn einige Spielerbis zum den nächsten großen Tunieren, der Europameisterschaft 2008 und der WM 2010, nicht mehr in der Mannschaft sein werden – die Grundlage stimmt.

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