Aus einem Bericht des US-Verteidigungsministeriums geht hervor, dassSpezialeinheiten der US-Streitkräfte unzulässige Verhörmethoden bei irakischen Häftlingen angewandt haben. In der „New York Times“ ist zu lesen, dass Gefangene bis zu 17 Tage langnur mit Wasser und Brot ernährt wurden.
Die Vorfälle sollen sich im Jahre 2004 über einen Zeitraum von vier Monaten ereignet haben. Dies also bereits lange nachdem diese Behandlungsmethoden verboten wurden. Laut BrigadegeneralRichard Formica erhielten einige Gefangene nur Wasser und Brot falls diese nicht aussagebereit gewesen seien.
Andere Gefangene jedoch, seien über einen Zeitraum von sieben Tagen in kleinen Zellen eingesperrt worden, in welchen weder stehen, noch liegen möglich gewesen sein soll. Die Gefangenen habelaute Musik am Schlafen gehindert und mehrere wurden nackt mit Wasser übergossen und anschließend in der Kälte oder in Räumen mit Klimaanlage verhört worden.
Auch nach diesen Untersuchungsergebnissen sieht Formica keine Notwendigkeit darin, Disziplinarmassnahmen anzuwenden. Die falsche Handlung sei nicht zu leugnen, aber es liege kein absichtlicherMissbrauch vor. Somit seien nicht persönliche Fehler, sondern unzulängliche Führung verantwortlich für die Geschehnisse.
Quelle: Nachrichten.ch