Anschlag in Berlin: Erstes Opfer HIV-positiv

Berlin – Die Polizei berichtetenun, dass ein Opfer der Messeratacke eines 16-jährigen Jugendlichen an dem HI-Virus erkrankt sei. Alle anderen Opfer mit Schnittwunden sollen sich nun auf diesen Virus prüfen lassen. EineInfektion kann nicht ausgeschlossen werden.

Amoklauf in Berlin

Am gestrigen Abend hat ein 16-jähriger, stark alkoholisierter Jugendlicher wahllos auf Passanten eingestochen, die gerade von der Eröffnungsfeier des neuen Bahnhofes kamen. Nach Polizeiangaben wurden dabei 28 Menschen verletzt.

Wie die Polizei weiter mitteilte, gab es keine Toten. 24 Menschen mussten ins Krankenhaus gebracht werden, davon konnten aber neun nach einer ambulanten Behandlung das Krankenhaus schnell wiederverlassen. 15 mussten stationär behandelt werden. Das Morddezernat der Polizei hat die Ermittlungen übernommen.

Der Vater des in dem Stadtteil Neuköln lebenden Teenagers war über die Tat sehr bestürzt. Der Berliner Morgenpost sagte er, dass er keine Erklärung für diese Tat habe unddass er sehr bestürzt sei. Er bat des Weiteren darum, dass man ihn und seine Familie nicht in Sippenhaft nimmt. Sie haben mit der Tat schließlich nichts zu tun. Das Motiv für dieseTat ist auch nach Angaben der Polizei noch völlig unklar. Ein rechtsextremer Hintergrund kann aber ausgeschlossen werden.

Auch Bahnchef Mehdorn ist sichtlich betroffen von der Tat. „Das bedrückt“, sagte er zu dem Zwischenfall. „Wenn man ein fröhliches Fest machen will,und dann passiert etwas Schlimmes, dann färbt das natürlich auch auf die Stimmung ab.“ Bei Großveranstaltungen müsse man leider immer mit solchen tragischen Vorkommnissenrechnen. Während der Eröffnungsfeier selbst sei es aber zu keinerlei Zwischenfällen gekommen.

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