Seit Monaten wird in Amerika über das Problem der illegalen Einwandererdiskutiert. US-Präsident George W. Bush will nun mit 6000 Nationalgardisten die Grenze zu Mexiko abschotten, kündigte aber im selben Moment an, die rund 3000 Kilometer lange Grenze nicht zu“militarisieren“.
Die Diskussion um eine Einwanderungsreform scheint Amerika und seinen Präsidenten zuspalten. Auf der einen Seite stehen die Konservativen, die sich von ihrem Oberhaupt Bush ein schärferes Vorgehen gegen die illegalen Immigranten wünschen und zum anderen die Liberalen, dieder Präsident aufgrund schlechter Umfrageergebnisse bei Laune halten muss.
Beides versuchte Bush in seiner Rede an die Nation zu vereinen, was jedoch laut erster Reaktionen fehl schlug.
Zwölf Millionen illegale Einwanderer, so schätzen die Behörden, leben in Amerika. Und sie arbeiten billig. Vertreter der Wirtschaft dürfte das freuen, den Konservativen um Bushsind die steuerfreien Unsichtbaren aber ein Dorn im Auge.
Mit den 6000 Nationalgardisten, die lediglich überwachenden Charakter an der mexikanisch-amerikanischen Grenze innehaben sollen, versucht der wankelnde Präsident nun seine Parteifreunderuhig zu stimmen. Und für die Latino-Fraktion des Landes erklärte er, dass er den in den USA lebenden illegalen Immigranten den Weg in die legale Einbürgerung ermöglichenwolle.
Es bleibt abzuwarten, wie lange George W. Bush diesen Spagat zwischen den Fronten durchhält und was dabei unter dem Strich herauskommt.
Quellen: Tagesschau – Online | Spiegel – Online