Brief aus Teheran – Reiner Hohn?

Vor wenigen Tagen berichteten die Medien über einen Brief des iranischenPräsidenten, Mahmud Ahmadinedschad, an Georg W. Bush. Details aus dem 18-seitigen Dokument sind nun bekannt gegeben und in den USA als „belanglos für die Lösung derProbleme mit dem Iran“ erklärt worden.

Es handle sich um einen Brief über „Gott und die Welt“, welcher Salz in die Wunden der Amerikaner streue:

„Was haben denn all die Hunderte von Milliarden Dollar für den Irak-Krieg… den Bürgern (ihres) Landes gebracht?“

Mahmud Ahmadinedschad soll in seinem Brief Verschwörungstheorien des 11.Septembers, Fehleinschätzungen der US-Regierung und die „Lügen“ des Irakkrieges offen ansprechen. Ein schwerer Schlag gegen das, sich ständig rechtfertigende, Weiße Haus.

Obwohl Präsident Bush und US-Außenministerin Condoleezza Rice weiterhin auf eine diplomatische Lösung pochen, halten US-Diplomaten einen Krieg für immer wahrscheinlicher.

„Die Chancen für Lösungen werden klein und kleiner. Wir können aber einen Iran mit Atomwaffen nicht tolerieren…, und Israel kann es auch nicht“,äußerte sich Steve King (republikanischer Senator).

Quelle: n24-online

Anmerkung der Redaktion:

Für den Bau einer Atombombe benötigt man waffenfähiges Uran. Dieses wird aus sogenanntem Uranerz gewonnen, welches in zwei Arten vorzufinden ist. Für eine Bombesowie die Nutzung eines Atomkraftwerks benötigt man jedoch das seltenere der beiden Erze. Zusätzlich muss dieses noch angereichert werden.

Das bedeutet: Aus dem ohnehin seltenen Erzmüssen durch riesige Turbinen Bestandteile gelöst und angereichert werden. Für das Betreiben eines Atomreaktors reicht eine „magere“ Anreicherung von ca. 5%, während die Atombombeeine Konzentration von 90-95% benötigt.

Laut Expertenschätzungen ist dem Iran bisher eine Anhäufung von 4,5% gelungen.


Eine ausführliche Auseinandersetzung zum Thema „Krieg gegen den Iran“ findet ihr in unserer Kolumne

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