Jedes Jahr stellt das US-Magazin „Time“ eine Liste mit den 100einflussreichsten Personen der Welt zusammen. Dieses Jahr dürfen sich auch vier Deutsche über einen Platz freuen, darunter Franz Beckenbauer, Daimler-Chrysler-Chef Zetsche, Papst Benediktund Angela Merkel.
Die neue Bundeskanzlerin wurde gelobt, denDeutschen „das Lachen zurückgeschenkt zu haben“. Außerdem scheinen Kurznachrichten per Handy für die Amerikaner etwas typischeuropäisches zu sein. So wird SMS-Fan Merkel als „Europäerin bis in die Fingerspitzen“ beschrieben:
„Merkel kommuniziert mit ihren Ministern per SMS. Europäischer geht’s nicht.“
Franz Beckenbauer wird vor allem für seine Arbeit rund um die Fußball-WM 2006 geehrt. Der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger schreibt, keiner, außer vielleichtPélé, hätte einen vergleichbar mythischen Status. Nicht umsonst würde er in Deutschland „Kaiser“ genannt.
Daimler-Chrysler-Chef Dieter Zetsche wird als entspannter Schnurrbartträger beschrieben, der aber nicht zu unterschätzen sei. Vor allem wird sein Einsatz, Daimler-Chryslerumzustrukturieren, gewürdigt.
Papst Benedikt XVI ist dem Magazin nach zwar nicht mit seinemVorgänger zu vergleichen, wird aber als Lehrer und Denker beschrieben. Die Gläubigen seien nicht wie bei Papst Johannes Paul II an Benedikts Person interessiert, vielmehr geht es ihnen umdie von ihm vermittelten Inhalte.
„Die Leute kamen, um Johannes Paul zu sehen. Jetzt kommen sie, um Benedikt zu hören.“
Neben vielen anderen mehr oder weniger wichtigen Personen finden sich auch George Bush und Condoleeza Rice auf der „Time 100“.
„Bush ist weit vom Ruhestand entfernt, so die „Time“, „ein großer Platz in der Geschichte ist ihm jetzt schon sicher“.
Quelle: Time Online