Verdächtige streiten Überfall in Potsdam ab

Potsdam – Am Morgen des Ostersonntag verletzten ausländerfeindliche Tätereinen Deutsch-Äthiopier so schwer, dass er noch heute mit dem Tod ringend im Koma liegt. Zwischenzeitlich wurden zwei Verdächtige festgenommen, welche bislang alle Schuldzuweisungenabstreiten.

Am Donnerstag meldete die Polizei die Festnahme von zwei, 29 und 30 Jahre alten Männern, die unter „dringendem Tatverdacht“ stünden. Wie ein kurzer Tonmittschnitt des Morgens zeigte,beschimpften die ausländerfeindlichen Täter den 37-jährigen Familienvater als „dreckigen Nigger“. Danach schlugen sie so hart auf ihn ein, dass er mit schwerenSchädel-Hirn-Verletzungen ins Krankenhaus kam. Sein Zustand sei aktuell zwar stabil, aber immer noch lebensbedrohlich.

Die verdächtigen Personen streiten den Überfall bisher noch ab. Eine DNA-Probe der gefundenen Blutspuren vom Tatort sollen die möglichen Rechtsradikalen überführen. Im Falleeiner Verurteilung, der beiden bei einer Autovermietung angestellten Männer, droht ihnen eine lebenslängliche Freiheitsstrafe.

Ähnlich wie im Fall des zu Tode geprügelten Alberto Adriano vor sechs Jahren, geht aktuell wieder ein Aufschrei gegen rechte Gewalt durch die Medien. Auffällig ist die hohe Zahl anÜbergriffen an ausländischen Mitbürgern im Osten, während der vergangenen Jahre. Diese sollte uns lehren nicht wegzuschauen, sondern in Extremsituationen selbst die Initiative zuergreifen.

Den kurzen Tonmitschnitt der Täterstimmen könnt ihr hier herunterladen. Fürsachdienliche Hinweise wurde sogar eine Belohnung von 15.000 Euro ausgesetzt.

Quellen: Tagesschau – Online | RBB – Online | Focus -Online

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