Nicht nur im Kino folgte eine Fortsetzung, auch das Spiel Iron Man geht in die zweite Runde. Wir haben Iron Man 2 auf der Wii angespielt und Tony Stark in seiner mächtigen Rüstung gesteuert. Normalerweise können Filmumsetzungen nicht wirklich überzeugen, doch was uns erwartete, ist ein actiongeladenes, solides Spiel. Wie gut man damit, die Zeit tot schlägt, lest ihr hier – und zu gewinnen gibt es auch etwas.
Background
Die Figur des Iron Man ist ursprünglich ein Comicheld der Marke Marvel. Nachdem Tony Stark bei einem Autounfall seine Eltern verlor, übernahm er den Familienbetrieb, den Technologie-Konzern Stark Industries. Bei einer Bombenexplosion verletzt ihn ein Splitter sehr nahe am Herzen, während dem Angriff wird er von Nordvietnamesen gefangen genommen. Ihm wurde angeboten, operiert zu werden, wenn er für seine Entführer arbeitet. Das Resultat ist die Iron-Man Rüstung, ein Exoskelett welches durch Elektromagnete den Splitter in seinem Körper davon abhält, ihn umzubringen. Durch die neuen Kräfte seiner Rüstung konnte er letztendlich fliehen. Doch genug der Vorgeschichte, welche man ja auch in den Filmen wieder finden kann.
Optik
Mit Iron Man 2 hat SEGA das bestmögliche aus der Wii rausgeholt, was man sich für so einen Actiontitel vorstellen kann. Die Videoszenen sind flüssig und bedürfen keiner langen Ladezeit. Selbst wenn man mitten in einen großen Kampf mit mehreren Gegnern verwickelt ist, bleibt das Spiel ruckelfrei und sauber. Einige Videoszenen sind im Comicstil gehalten, das äußert sich in Bildern, in denen die Charaktere mittels Sprechblasen kommunizieren. Leider ist die Schrift im Spiel zu klein geraten, man muss sich schon ziemlich anstrengen, wenn man keinen Full-HD-Fernseher mit einer großen Bild-Diagonale besitzt. Die Sprachausgabe ist ebenfalls nicht so gut gelungen. Oft wird einfach unpassend betont.
Lege dein Exoskelett an
SEGA legte bei der Entwicklung viel Wert darauf, das Spiel so überzeugend wie möglich zu gestalten. Eine nicht gerade geringe Unterstützung bietet die Steuerung durch die Wii-Konsole. Die Steuerung mit der Fernbedienung und dem Nunchuck erscheint in den ersten paar Spielminuten recht ungewohnt und dennoch findet man sich recht fix rein. Man bekommt mit der Zeit tatsächlich das Gefühl, selbst im Geschehen zu stecken. Unterstützt wird dieses Gefühl dadurch, dass man die Gegner mit der Fernbedienung anvisiert.
Getragen wird das Spiel von einer umfangreichen Story, jedoch beschränkt sich das aktive Spielgeschehen auf ein paar wenige Elemente. Rennen, Fliegen, Zerstören – klingt recht gut, dennoch gibt es Grenzen. Fliegen kann man nur, solange die Energieanzeige geladen ist. Zum Glück füllt sie sich aber am Boden wieder auf. Leider besteht der einzige Vorteil des Fliegens darin, über das Geschehen einen besseren Überblick zu haben. Man kann nämlich nicht gerade hoch und auch nicht gerade sehr schnell fliegen. Ab und zu gibt es Missionen, in denen man nur fliegt, hierbei werden die Jetstiefel auf Dauerbetrieb geschalten und man fliegt durch schlauchartige Levels um Helikopter und andere Flugobjekte zu eliminieren. Rätsel gibt es nicht wirklich viele, ab und an muss man an einem Computer Knöpfe in die richtige Position drehen oder eingesperrte Passanten befreien.
Ein Highlight des Spiels ist die Möglichkeit zwischen Iron Man und War Machine zu wählen. Bei War Machine liegt der Schwerpunkt auf seinem Waffenarsenal und er sieht einfach cooler aus.
Waffenarsenal
Ganz viel Wert wurde auch auf die Waffen und Anzüge gelegt. Mit Grund: Der Reiz, weiter zu spielen liegt auch definitiv im Upgrade der Waffen beziehungsweise Anzüge. In jedem Level kann man so genannte Tech-Punkte sammeln, welche in verschiedenen Ecken versteckt sind. Mit diesen Punkten kann man sich Upgrades für seine Iron Man- oder War Machine-Rüstung kaufen. Mit den Upgrades kann man also seine Jetstiefel, primären oder sekundären Waffen aufwerten, unter Anderen auch die Panzerung. Jedoch gelten die Upgrades nicht für beide Anzüge, man sollte sich also gut überlegen, welche Rüstung man upgraded.
Fazit
Mit Iron Man 2 bekommen wir eine solide und actiongeladene Filmadaption. Wer auf Action und viele Kampfszenen steht, wird sich über dieses Spiel sicherlich freuen. Das umfangreiche Upgradesystem fördert die Spielmotivation und die Gründlichkeit mit der man durch die Levels gleitet. Leider ist der Ton nicht ganz so umfangreich ausgefallen, Was jedoch überrascht, ist die Tatsache, dass die Metalcore-Band Lamb Of God einen exklusiven Track namens „Hit The Wall“ zu dem Spiel beigetragen hat. Das Spiel ist für den Gelegenheitsspieler perfekt, denn man findet sich immer wieder schnell in das Spielgeschehen ein und kann zwischendurch auch mal fix eine Mission machen.
Gewinnspiel
RauteMusik.eXTreMe verlost am Mittwoch, den 02.06.2010 zwei Mal den originalen Soundtrack von AC/DC. Schaltet also am Mittwoch 19 Uhr ein.