2005 war schlechtes Jahr für Journalisten

Kriege, Diktaturen und aggressive Rebellen sind interessante Themen fürJournalisten. Wer sich aber auf den Weg macht um darüber zu berichten, begibt sich oft in Gefahr. Einige bezahlen mit einer Gefängnisstrafe – andere mit dem Leben: 2005 sind 65 Journalistenim Dienst umgekommen.

Einem kürzlich veröffentlichten Bericht des Internationalen Presseinstitutes (IPI) zufolge ist der Irak noch das für Journalisten gefährlichste Land mit 23 Todesopfern imvergangenen Jahr.
Besonders heftig kritisiert wird die chinesische Regierung, die weiterhin für die Verhaftung vieler Journalisten verantwortlich ist.

Aber auch die USA kommen nicht gut weg: Eine Autorin der New York Times verbrachte 85 Tage im Gefängnis, weil sie ihre Quellen für einen Artikel über die CIA nicht verraten wollte.„Es schockiert mich sehr, dass das Gericht meinte, eine Journalistin für die Ausübung ihres Berufs ins Gefängnis stecken zu können“, sagte der Direktor desIPI, Johann P. Fritz. Außerdem wurden IPI-Angaben nach einige der 23 im Irak getöteten Berichterstatter von US-Soldaten erschossen.

Deutschland wird in dem Bericht weder positiv noch negativ erwähnt.

Quelle: Internationales Presseinstitut

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