Das Hochwasser an der Elbe steigt stetig. In der Sächsischen Schweiz wurde amDonnerstagmorgen der Katastrophenalarm auf die Stadt Pirna erweitert. Wie die Sprecherin des Landratsamtes Sächsisches Schweiz Annette Hörichs mitteilte, stehen Teile der Altstadt unterWasser.
„Trotz allem ist die derzeitige Lage nicht mit der Hochwasserkatastrophe von 2002 zu vergleichen“, hob die Sprecherin hervor. Damals wären die Elbe und ihreNebenflüsse mitreißenden Strömen gewesen. Langsam aber stetig steige der Wasserpegel der Elbe in diesem Jahr an. In Pirna habe dieser die Sieben-Metern-Marke erreicht. Stündlicherhöhte er sich um fünf Zentimeter. In Schöna, nahe der tschechischen Grenze, betrug der Wasserstand am Donnerstagmorgen 7,21 Meter. Im Jahre 2002 wurden dort Werte von etwa zwölfMetern gemessen.
In der sächsischen Elbe-Stadt Dresden wurde bei einem Pegelstand von 6,48 Metern Katastrophen-Voralarm augelöst. Angaben des sächsischen Landeshochwasserzentrums zufolge könnteder Pegel in Dresden bis auf 7,50 Meter steigen. Auch für weitere sächsische Flüsse meldete das Zentrum steigende Wasserstände. Kritisch sei diese Lage dort allerdings nochnicht.
Laut dem bayerischen Hochwassernachrichtendienst erreichte der Pegelstand der Donau in der Stadt Vilshofen, die am westlichen Eingang des niederbayerischen Donaudurchbruchs liegt, die höchste Meldestufe 4. Der Scheitel der Hochwasserwelle gelangte in den Raum Kelheim.
Für den Bayerischen Wald, das Fichtelgebirge und das Ostallgäu wurden Unwetterwarnungen vor starkem Tauwetter ausgesprochen. Den Angaben zufolge rechnet man in den betroffenen Gebieten mit einem erneuten Anstieg des Hochwassers.
Quelle: N24 Online