Am gestrigen Sonntag fanden die Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz, Baden-Württembergund Sachsen-Anhalt statt. Die Große Koalition aus Union und SPD auf Bundesebene ist gestärkt aus den Landtagswahlen hervorgegangen. Christ- und Sozialdemokraten verteidigten ihreHochburgen im Südwesten.
Trotz einiger Überraschungen können alle drei amtierenden Ministerpräsidenten die kommenden Jahre weiterregieren.
In Sachsen-Anhalt wurde die CDU unter Wolfgang Böhmer, nach der Wahl 2002, erneut stärkste Partei. Jedoch muss Böhmer wegen starker Verluste seines bisherigen Partners FDP, allerVoraussicht nach eine Große Koalition mit der SPD, nach Vorbild der deutschen Bundesregierung bilden.
Die größte Überraschung ist die absolute Mehrheit der SPD inRheinland-Pfalz, die mit Regierungschef Beck auf 45,6 Prozent der Stimmen kommt. Die CDU erreichte 32,8 Prozent der Stimmen. Die SPD verbuchte damit das beste und die Union das schlechteste Ergebnisin der Geschichte des Landes. Die FDP konnte auf acht Prozent zulegen. Die Grünen scheiterten an der Fünf-Prozent-Hürde und konnten nur 4,6 Prozent der Stimmen verbuchen.
Großer Verlierer des gestrigen Wahltags ist die FDP, die in den Regierungen von Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz aller Vorrausicht nach nicht mehr vertreten sein wird.
Trotz der Erfolge von CDU und SPD mussten beide Parteien auch herbe Stimmenverluste hinnehmen. Die Christdemokraten erlitten in Rheinland-Pfalz und die Sozialdemokraten in Baden-Württembergherbe Stimmenverluste.
Die Wahlbeteiligung war fast überall sehr niedrig und markierte den historischen Tiefststand.
Quelle: N24 Online