Wehr- und Zivildienst auf sechs Monate gekürzt

CDU und FDP haben sich endlich geeinigt: Wehr- und Zivildienstleistende müssen zukünftig nur noch sechs Monate Dienst absolvieren. Nach anfänglichen Unstimmigkeiten innerhalb der schwarz-gelben Koalition lenkte die FDP ein und ermöglichte die Einigung.

Statt der bisherigen neun Monate Wehr- oder Zivildienst, müssen junge Männer künftig nur noch sechs Monate ihren Dienst antreten. Am Montag wurde in einem Treffen der Koalitionsfraktionen das Urteil gefällt und damit die Vereinbarung des Koalitionsvertrages eingehalten.

Das Konzept

Aufgrund von möglichen Personal-Engpässen hatten soziale Einrichtungen bereits eine Warnung ausgesprochen, weshalb es ermöglicht wurde, freiwillig die Zivildienstzeit zu verlängern. Zwei Monate nach Beginn des Zivildienstes sollen Zivildienstleistende nun entscheiden können, ob sie ihren Dienst um bis zu sechs Monate verlängern wollen oder nicht. Mit dieser Regelung soll verhindert werden, dass Anbieter von Zivildienststellen ausschließlich Bewerber aufnehmen, welche im Vorfeld bereits erklären, dass sie ihren Dienst verlängern werden.

Die FDP forderte in ihrem Wahlkampf, den Wehr- und Zivildienst auszusetzen. Letztlich haben sie nur die Verkürzung des Wehrdienstes erreicht. Die bisherige Regelung soll bereits vor der Sommerpause abgeschafft werden und ab Oktober soll die neue Reform gelten. Der Zivildienst soll wiederum ab August verkürzt werden.

Quelle: Stern.de

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© Sergej23 / pixelio.de

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