Formel 1: Saisonauftakt in Bahrain

Die Formel 1 ist wieder am Start. Anders als in den vorherigen Jahren beginnt dieSaison im diesem Jahr im Wüstenland Bahrain und nicht in Australien. Lest unter „mehr“ die neuen Regeln, die Teams, den Rennkalender sowie den Rennrückblick auf den Großen Preis vonBahrain.

Neue Regeln:

Bevor die Fahrer in die neue Saison starten konnten, wurden in der Winterpause einige Regeln geändert. Die wichtigste Änderung ist sicherlich das Wiedererlauben der Reifenwechselwährend des Rennens. Anders als im letzen Jahr dürfen sich die Fans wieder auf spannende Reifenwechsel freuen und auch für die Teams bedeutet dies ihre Taktiken entsprechendauszulegen. Auch am Qualifying hat sich etwas geändert. Dieses wird zukünftig nach dem „K.o.-System“ ausgetragen. In den ersten 15 Minuten werden alle Autos auf der Strecke sein. NachAblauf dieser Zeit fliegen die langsamsten sechs Fahrer raus und belegen entsprechend die Plätze 17 bis 22. Nach erneuten 15 Minuten müssen wiederum die sechs langsamsten Fahrer von derPiste und belegen die Startplätze 11 bis 16. Die restlichen Zehn Fahrer kämpfen dann 20 Minuten um die Pole Position. Eine weitere Neuerung: Sobald das Qualifying begonnen hat, darf bis zumRennbeginn nicht mehr an den Autos gearbeitet werden.

Neues Team:

Mit dem Saisonauftakt 2006 in Bahrain feiert das Team „SCUDERIA TORO ROSSO“ seinen Einstand in der Formel 1. Am Steuer werden sich die beiden Fahrer Vitantonio Liuzzi und Scott Speed befinden.Ebenfalls neu dabei ist das Team Super Aguri F1 mit den beiden Fahrern Takuma Sato und Yuji Ide, welcher zusammen mit dem Team sein erstes Formel 1-Rennen bestritt. Nicht ganz neu sind hingegen dieNamen BMW, Sauber und Williams. In der Winterpause trennten sich aber BMW-Williams voneinander. BMW tat sich mit dem Schweizer Rennstall Sauber zusammen und fährt nun unter dem Namen“BMW-Sauber“. Frank Williams gründete den Rennstall Williams F1.

Der Rennkalender 2006:

Großer Preis von Austragungsort Streckenlänge Datum
Bahrain Manama 5.417 km / 57 Runden 12. März 2006
Malaysia Sepang 5 .543 km / 56 Runden 19. März 2006
Australien Melbourne 5.303 km / 58 Runden 02. April 2006
San Marino Imola 4.933 km / 62 Runden 23. April 2006
Europa Nürburging 5,148 km / 60 Runden 07. Mai 2006
Spanien Barcelona 4.627 km / 66 Runden 14. Mai 2006
Monaco Monte Carlo 3.340 km / 78 Runden 28. Mai 2006
Großbritannien Silverstone 5.141 km / 60 Runden 11. Juni 2006
Kanada Montreal 4.361 km / 70 Runden 25. Juni 2006
USA Indianapolis 4.192 km / 73 Runden 02. Juli 2006
Frankreich Magny-Cours 4.11 km / 70 Runden 16. Juli 2006
Deutschland Hockenheim 4.574 km / 67 Runden 30. Juli 2006
Ungarn Budapest 4.381 km / 70 Runden 06. August 2006
Türkei Istanbul 5.340 km / 58 Runden 27. August 2006
Italien Monza 5.793 km / 53 Runden 10. September 2006
China Schanghai 5.451 km / 56 Runden 01. Oktober 2006
Japan Suzuka 5.807 km / 53 Runden 08. Oktober 2006
Brasilien Sao Paulo 4.309 km / 71 Runden 22. Oktober 2006
Der Große Preis von Bahrain:

Der Start in die neue Saison verlief ohne Zwischenfälle, wie auch das gesamte Rennen, bei dem es nicht zu einem Unfall kam. Michael Schumacher und sein neuer Teamkollege Felipe Massa, welche die erste Startreihe belegten, konnten den Start für sich entscheiden, allerdings wurde Massa kurz darauf vom amtierenden Weltmeister Fernando Alonso überholt. Der restliche Rennverlauf verlief normal und ohne Vorfälle. Spannend wurde es hingegen noch einmal, als Alonso nach seinem Boxenstop aus der Boxengasse fuhr und sich von hinten Michael Schumacher näherte. Doch das Team von Renault hatte den Spanier rechtzeitig zurück ins Rennen geschickt und so konnte Alonso den ersten Platz gerade noch halten. Diesen gab er dann bis Rennende auch nicht mehr ab und siegte mit 1,2 Sekunden Vorsprung. Michael Schumacher folgte als Zweiter. Dritter wurde der Finne Kimi Räikkönen, der als letzter ins Rennen gestartet war. Ebenfalls beeindruckend ist die Leistung des Deutschen Nico Rosberg, der in seinem Williams F1 sein erstes Formel 1 Rennen bestritt und für sein Team zwei Punkte einfuhr. Schumachers ehemaliger Teamkollege Rubens Barrichello, der nun für das Team Honda Racing F1 unterwegs ist, schaffte es lediglich auf Rang 15.

Kommentieren