Wie die FIFA mitteilte, wird die Eröffnungsgala zur WM 2006 nichtstattfinden. Sie sei so umfangreich geplant, dass es zeitlich nicht zu schaffen sei, das Equipment rechtzeitig zum ersten Spiel zu entfernen.
Laut der FIFA sei die rechtzeitige Verlegung des Rasens zum 7. Juni nicht „ohne erhebliche Risiken“ zu gewährleisten. Die bisher erworbenen Tickets werden kompletterstattet.
Die Berliner Zeitung hingegen behauptet, dass die Kosten für die Veranstaltung stetig stiegen; veranschlagt waren 25 Millionen Euro. Das Blatt beruft sich dabei auf den WeltfussballverbandFIFA.
Zudem konnte der Leiter Andre Heller die Verantwortlichen des Verbandes nicht von seinem Konzept überzeugen, so die Zeitung weiter.
Dass es an dem Konzept gescheitert sein könnte, verdeutlichen die Aussagen des Geschäftsführers der Olympiastadion GmbH, Peter von Lübbecke: „Der Rasen ist nichtdas Problem, den kriegen wir in einer Nacht ausgetauscht. Das haben wir nach der Turngala im letzten Jahr doch bewiesen.“
Weiter sagte von Lübbecke, er könne den Rasen doch nicht austauschen, wenn „Andre Heller mit seinem ganzen Equipment alles blockiert. Das ist doch der Punkt: SeineProduktion ist zu umfangreich, er bekommt das alles nicht schnell genug abgebaut“.
Der FIFA sei die Entscheidung nicht leicht gefallen, denn sie sei von dem Konzept nach wie vor beeindruckt. Jedoch sei den sportlichen Aspekten den Vorrang zu lassen.
Eine andere Stadt käme für dieses Event zu diesem Zeitpunkt nicht mehr in Frage.
Quelle: Stern Online