Google Street View nur eingeschränkt verfügbar

In 19 Ländern weltweit kann man sich derzeit schon mit Google Street View virtuell durch einige Städte bewegen. Bald soll es auch in Deutschland soweit sein. Allerdings stößt das Projekt hierzulande auf Widerstand, denn viele sehen ihre Privatsphäre in Gefahr.

Den Service können Internetnutzer zum Beispiel schon für einige Städte der Schweiz, Frankreichs, Italiens und Spaniens nutzen. Möglich wurde dies durch Autos, die von Google mit einer 360°-Fotokamera ausgerüstet wurden. Damit werden Fotos der Straßen, Häuser und deren Gärten, aber auch der Autos und Menschen, die sich zu diesem Zeitpunkt im Bild aufgehalten haben, für alle Welt zugänglich gemacht.

Google Street View kann hilfreich sein

Eine so erstellte Karte soll viele Erleichterungen schaffen. Zum Beispiel könne sich jeder eine Stadt kurz anschauen, bevor er sich dazu entschließt, diese wirklich zu besuchen. Außerdem könne dieser Service etwa bei der Wohnungssuche helfen. So wäre es möglich, sich die Umgebung vorher anzuschauen und zu entscheiden, ob einem die Gegend gefällt. Das würde Zeit und Kosten sparen. Fraglich ist, wie aussagekräftig ein so gewonnener erster Eindruck ist, denn in der Realität wirkt vieles anders als auf Fotos.

Die Schattenseite des Projekts

An dem Projekt wird kritisiert, dass die Gärten und die Häuser zu detailliert zu sehen sind. Deshalb hat Google sich nun zu einer Einschränkung bereit erklärt. Wer nicht möchte, dass Fotos seines Hauses oder seines Gartens der ganzen Welt zugänglich gemacht werden, kann dies auch durchsetzen. Dazu kann man sich schon jetzt an Google wenden. Es ist jedoch auch möglich, bereits aufgenommene Bilder entfernen zu lassen. Weiterhin erklärte sich Google dazu bereit, Sammelwidersprüche zu akzeptieren. Hierfür müsste für die jeweilige Gemeinde eine Unterschriftenliste der Bürger angefertigt werden.

Allerdings sei es nicht möglich, jeden einzelnen Bürger zu kontaktieren, ob er möchte, dass sein Haus im Internet erscheint. Laut Google wäre es technisch unmöglich. Außerdem wolle man nicht eine solch riesige Datensammlung anfertigen.

Quellen: tagesschau.de [1] [2]

Bild: wikipedia

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