100 Tote bei Anschlägen im Irak

Kerbela – Erneut ein blutiger Tag im Irak.Bei Anschlägen in den Orten Kerbela und Ramadi kamen am Donnerstag mehr als 100 Menschen ums Leben, mindestens 200 wurden verletzt.

Die Anschläge vom gestrigen Donnerstag waren die blutigsten im Irak seit den Parlamentswahlen vor drei Wochen. In Kerbela starben rund 60 Menschen, als ein Attentäter mehrere Granaten indie Fußgängerzone vor dem Imam-Hussein-Schrein warf. Der Angriff richtete sich gezielt gegen die schiitischen Pilger, die dort wöchentlich die heiligen Stätten besuchen.

Der Anschlag in Ramadi zielte vorwiegend auf die irakische Polizei und das Militär. Ein Selbstmordattentäter sprengte sich mit einem Sprengstoffgürtel vor einemRekrutierungsgebäude in die Luft, wo rund 1000 Interessenten warteten. Nach Angaben von Krankenhausärzten wurden dort mindestens 30 Menschen getötet.

Urheber dieser Angriffe sollen „Elemente der Baath-Partei“ (des gestürzten Machthabers Saddam Hussein) sein, so ein Sprecher von Ministerpräsidenten Ibrahimal-Dschafari.

Zusatzinformation:

Pro Tag ereignen sich im Irak etwa 75-85 Anschläge. Seit Mai 2003 und dem Ende der „großen Kampfhandlungen“ der USA im Irak sollen Schätzungenzufolge 25.000 bis 30.000 Menschen durch terroristische Anschläge getötet worden sein.

Quellen: PNN.de | Taz.de |Wikipedia.org

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