Lernstress vor der Abi-Prüfung

Die Prüfungen fürs Abitur rücken unaufhaltsam näher und der gefürchtete Lernstress hat die Abiturienten fest im Griff. Aber keine Panik, mit diesen Tipps kommt ihr locker durch die Prüfung.

Etwa 440.000 Jugendliche wollen in diesem Jahr ihr Abitur absolvieren und damit ihre Fach- und Hochschulreife erhalten. Um sich so schonend wie möglich auf diese bedeutende Prüfung vorzubereiten, haben sie allerhand Tricks im Ärmel. Laut manchem Prüfling fallen somit Fragen wie: „Was kommt überhaupt alles dran?“, oder Probleme beim Einprägen komplizierter Themen komplett unter den Tisch.

Melanie, 19, aus Lörrach rappt den Zitronensäurezyklus:
Melanie prägt sich komplizierte Themen auf besonders außergewöhnliche Weise ein – sie singt sie. Bald möchte sie das Abitur in den Leistungskursen Deutsch und Biologie bestehen. Besonders Biologie verlangt äußerste Disziplin, da es Unmengen auswendig zu lernen gilt. Melanie tut dies lieber in der Bibliothek, da dort eher die Ruhe gegeben ist als zuhause. Ihre komplette Wohnung ist mit Formeln und Diagrammen tapeziert, so kann sie selbst auf dem stillen Örtchen Formeln pauken.
Ihr Tipp: „Nie aufhören zu fragen. Man sollte sich nie scheuen, auch die peinlichste Frage zu stellen.“

Christina, 18, aus Mühldorf am Inn kann nur naschend lernen:
Sie wird bald die Mathe-Grundkurs-Klausur hinter sich bringen und belegt die Leistungskurse Latein und Französisch. Ihre Rechenaufgaben legt sie sich gerne zwischen die Mahlzeiten – vor dem Frühstück, nach dem Mittagessen, manchmal auch auf dem Balkon in der Sonne, bewaffnet mit einer Tüte Chips lernt sie. In angenehmer Atmosphäre findet sie am besten ihre Konzentration. Wenn die junge Frau am Wochenende unzählige Vokabeln gelernt hat, belohnt sie sich selbst mit leckerem Kuchen. Ihre Ostervorräte hat sie dieses Jahr schnell aufgebraucht, denn Naschen zwischen den Lernphasen ist sehr wichtig für sie.
„Wenn alles vorbei ist, werde ich an einen See fahren und baden – vormittags natürlich, wenn die anderen in der Schule lernen müssen. Und ich fahre mit meinen Freunden nach Berlin, um mal richtig zu feiern“, erzählt sie lachend.

Tobias, 17, aus Heiden schreibt lieber ab, als sich abfragen zu lassen:
Er hatte früher beim Lernen von Lateinvokabeln seine Probleme. Tobias schaffte es einfach nicht, sich diese einzuprägen, wenn er sie nur ablas. Irgendwann kam er auf die Idee, sie immer und immer wieder abzuschreiben, und bemerkte dabei, dass er auf diese Weise die Vokabeln perfekt im Kopf hatte. Plötzlich schrieb er in Vokabeltests Einsen und Zweien, ja, sogar bei unangekündigten. Bei Formeln und Abläufen ist er im Unterricht sehr konzentriert, so dass für ihn Zuhause Vorbereitungszeit entfällt.
„Mein Traum ist es, nach dem Prüfungsstress nächstes Jahr nach New York zu fliegen“, schwärmt Tobias.

Rick,17, aus Dresden lernt am liebsten vor dem Einschlafen:
Bei Rick steht erst nächstes Jahr das Abitur an, doch er weiß jetzt schon ganz genau, wie er sich darauf vorbereiten wird, da er mit seiner Theorie sehr erfolgreich bei seinen jüngsten Klausuren war. Er trifft sich mit Freuden im Café – gemeinsam wird der komplette Lernstoff durchgesprochen. Man lässt sich zwar durch andere Themen gerne einmal ablenken, doch den höheren Zeitaufwand nimmt er gerne in Kauf. Wenn Rick danach zuhause eintrifft, wiederholt er den Stoff bis tief in die Nacht – beim Vokabeln Lernen ist er schon des öfteren eingeschlafen, aber er lernt seiner Meinung nach um diese Uhrzeit am besten. Auf dem Weg zur Schule geht er alles noch einmal flüchtig durch und ist dann perfekt vorbereitet.

Quelle: Spiegel.de

Bild:
(c) S. Hofschläger, Knipseline, Bernd Boscolo / Pixelio.de

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